Mit diesen 3 Tipps gelingt deine berufliche Neuorientierung
Das 3 Schritte-Programm.
Berufliche Neuorientierung in 3 Schritten.
Ich selbst habe berufliche Neuorientierung gewagt. 2017 wusste ich, der Weg, den ich eingeschlagen habe, ist nicht der Richtige für mich. Zwar hat mir die Tätigkeit als Personalentwicklerin immer gefallen , allerdings war das ´Unternehmenskorsett´ viel zu eng für mich. Ich habe mir das erste Mal selbst die Frage gestellt: Was passt eigentlich wirklich zu mir?
Neben meinen beruflichen Erfahrungen, Kenntnissen, Fertigkeiten und Skills, habe ich mir als erstes angesehen, welche versteckten Kompetenzen in mir stecken und weshalb es mir noch nicht möglich ist, diese beruflich zu leben.
Im nächsten Schritt habe ich mir bewusst gemacht, welche Rahmenbedingungen ich tatsächlich brauche, um nicht nur gut und effizient, sondern auch glücklich zu arbeiten. Ich habe unterschiedliche Szenarien durchgespielt und meine ganzen Coaching Tools an mir selbst getestet. Was ist dieses Korsett, das mich daran hindert glücklich zu arbeiten. Ist es die Position, die Rolle, die Herausforderung, arbeite ich zu viel oder zu wenig, oder stimmen grundlegende Werte nicht mit meiner Führungskraft oder dem Unternehmen überein? Brauche ich einen Abteilungswechsel, einen Firmenwechsel oder ist es für mich Zeit ein ganz neues Arbeitsmodell zu starten?
Viele Erkenntnisse und Aha-Momenten später habe ich mich dazu entschlossen, mich selbständig zu machen und mein Unternehmen Wirkung:Mensch zu gründen. Am Ende des Tages war es nicht mehr schwer und ich wusste was zu tun ist, weil mir endlich klar war, was meinem NATURELL entspricht. Außerdem habe ich meine #natürlichePower entdeckt und seither weiß ich auch, dass die #worklifebalance überholt ist und wir eine gesunde #lifebalance brauchen. Ein Leben, das uns glücklich macht! Ein Leben, in dem privates und berufliches Glück eine gleichwertige Bedeutung haben.
Seitdem ich meine #natürlichePower kenne und lebe, arbeite ich meinem Naturell entsprechend. Ich kenne meine Prioritäten, handle und entscheide frei von einschränkenden Glaubenssätzen, weil ich weiß was Erfolg und Karriere, aber auch Frau und Mama sein für mich bedeuten.”
Natürliche Power. Inside you.
Berufliche Neuorientierung – Was heißt das? Ein anderes Unternehmen oder ein neuer Beruf.
Ich habe mich selbständig gemacht, aber das ist nur in seltenen Fällen das Resultat von beruflicher Neuorientierung. Berufliche Neuorientierung beschäftigt sich viel mehr mit der Sinnfrage, neben den Fakten und Kompetenzen.
Was muss anders sein, um glücklich und gut zu arbeiten und was brauchst du dazu?
Nach einer beruflichen Neuorientierung weißt du, ob es Möglichkeiten im Unternehmen, in anderen Abteilungen, in einer anderen Rolle oder Funktion oder doch in einem neuen Unternehmen, nach Jobwechsel gibt. Ein Jobwechsel oder der Weg in die Selbständigkeit können, müssen aber nicht die Lösung sein.
Ebenso kann es sein, dass du dir neue Skills aneignest oder eine neue Ausbildung startest. Die Lösungen am Weg zu deinem #beruflichenGlück sind so individuell wie wir Menschen und unsere Geschichten es sind.
Berufliche Neuorientierung – Erster Realitätscheck
Noch bevor du startest, ist der erste Realitätscheck für den Prozess deiner beruflichen Neuorientierung wichtig.
- Wie viele finanzielle Ressourcen hast du, um ggf. eine neue Ausbildung oder Weiterbildung zu starten?
- Kannst du es dir leisten, für ein paar Monate auf Jobsuche zu gehen und wenn ja, wie lange?
- Wie hoch sind deine finanziellen Reserven, sollten sich Änderungen in deinem persönlichen Prozess ergeben?
- Fazit: Wie viel Entfaltungsspielraum gibt es?
Das ist relevant für deine Entscheidungsgrundlagen. Das heißt NICHT, dass du mit weniger finanziellen Reserven in einem unglücklichen Job verweilen musst! Aber du kannst dir vorab und rechtzeitig Szenarien und Schritte mit überlegen, die deine finanzielle Situation berücksichtigen. Z.b. Vorübergehender Teilzeitjob Ja oder nein? Übergangslösungen in ´Studentenjobs` oder ganz fachfremde Jobs zur Überbrückung usw.
Das Thema Sicherheit sollte auch bei beruflicher Neuorientierung nicht zu kurz kommen um zu jedem Zeitpunkt handlungsfähig zu bleiben. Nur dann ermöglicht es dir die Perspektive, die du brauchst, um langfristig glücklich im Job zu sein!
Außerdem gibt es in puncto Sicherheit und Machbarkeit viele finanzielle Beratungsstellen, die einem mit Förderungen oder temporärer Unterstützung zur Seite stehen.
Eine Möglichkeit ist die Bildungskarenz.
Tipp 1: Werde dir klar, was du kannst!
Reflektiere anhand deines Lebenslaufs und der wichtigsten beruflichen Stationen, welche beruflichen Erfahrungen du bisher gemacht hast.
- Welche Tätigkeiten haben dir besonders viel Freude bereitet?
- Welche Tätigkeiten haben dich eher ausgebrannt und unzufrieden gemacht?
- Gibt es Aufgaben, die du eventuell immer wieder übernommen hast, so genannte Work-arounds? Arbeiten, die nicht unmittelbar zu deiner Stellenbeschreibung gehören, die du aber gerne und ohne Probleme erledigst. (z.B. Organisieren und Zusammenfassen von Meetings, Moderation und Prozessgestaltung im Team usw. oder du bist die kommunikative Schnittstelle zu anderen Abteilungen, alles geht informell über deinen Tisch, oder du bereitest gerne für andere im Hintergrund Fakten auf, weil dir der sachliche Umgang mit Informationen einfach liegt…)
Versteckte Kompetenzen zeigen sich zwischen den Zeilen. Das sind meistens Routinen und Aufgaben, die du so selbstverständlich machst, dass sie dir gar nicht bewusst auffallen.
Beispiele für berufliche Neuorientierung anhand deiner Kompetenzen.
Bei mir war es beispielsweise die systemische und bedürfnisorientierte Herangehensweise an unterschiedliche Entwicklungsaufgaben. Meine schnelle Auffassungsgabe von zusammenhängenden Systemen und mein empathisches Gespür von Problemstellungen hat mich unglaublich kreativ in der Lösungsfindung gemacht. Ich war in der Lage, sehr schnell untypische Lösungen passgenau für Mitarbeiter:innen zu kreieren. Die Wertehaltung meiner Führungskraft war jedoch sehr klar differenziert von meiner Vorstellung von Weiterentwicklung von Mitarbeiter:innen, dass ich das meiste im Unternehmen so nicht umsetzen konnte.
Ein Artikel im Zuge eines Personalentwicklungsprojektes hat mich zum Begriff ´Entrepreneur´ geführt. Ein Unternehmer im Unternehmen. Das hat mich nicht losgelassen und die Geburtsstunde für meine berufliche Neuorientierung und damit meine Selbständigkeit war eingeläutet.
Ein Beispiel ist auch eine Kundin, die in einem vertriebsorientierten Unternehmen im Office Management tätig war. Die laufenden Veränderungen und der schnelle, oft chaotische Arbeitsalltag hat sie zu vielen strukturierten und prozessorientierten workarounds gebracht. Ihre ausgeklügelten Systeme und die damit fehlerfreie und schnelle Arbeit hat sich herumgesprochen und sie konnte immer mehr Verantwortung übernehmen. Jedoch war sie mit den Tätigkeiten nicht glücklich. Das andauernde ´Feuerlöschen von Problemen´ hat sie nicht zufrieden gestellt. Ihre Kernkompetenzen, die strukturierte und prozessorientierte Haltung, hat sie jedoch zu einer Weiterbildung im Projektmanagement geführt. Heute hilft sie Ihrem Unternehmen dabei, Prozesse im Zuge des Qualitätsmanagement zu optimieren und hat dafür die Projektleitung übernommen.
Welche berufliche Rolle passt zu dir?
Deine Tätigkeiten und Kompetenzen gehen einher mit der Rolle, in der du sie ausführst. Strebst du eher eine Führungsrolle an oder forcierst du eine Fachkarriere? Bist du lieber ein kreativer Gestalter oder arbeitest du am liebsten in definierten Zeiten deiner Führungskraft zu? Egal welche Rolle oder Rollen du übernehmen möchtest, sie sind entscheidend für deine berufliche Neuorientierung und dein #Jobglück.
Manchmal entsteht der starke Wunsch nach beruflicher Neuorientierung gar nicht auf Grund der Tätigkeiten, sondern der falschen Rolle, die du beruflich lebst.
Beispielsweise wird ein ´Macher´, in keiner zu-arbeitenden Rolle glücklich werden, auch wenn die Aufgabenbereiche hoch komplex sind. Ebenso ist ein junger Teamleiter mit wenig Erfahrung eher überfordert als gefordert in seiner Rolle.
Kündigen oder Bleiben. Was heißt das für deine berufliche Neuorientierung?
Ob deine versteckten Kompetenzen im Unternehmen gelebt werden können, hängt in erster Linie von deiner Vorstellung und deiner inneren Klarheit davon ab. Du musst nicht nur wissen, welche Aufgaben du übernehmen möchtest, sondern auch in welcher Rolle.
- Hier kann ich dir empfehlen, deine Kompetenzen schriftlich festzuhalten, zu clustern und einen roten Faden aus all deinen Erfahrungen zu kreieren.
- Wenn du klar bist, kannst du dich damit an deine Führungskraft oder die Personalabteilung wenden und nach passenden Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen suchen.
- ABER ACHTUNG: Sei dir bewusst, dass ein Wechselwunsch auch eine Kundgabe ist, dass dir dein derzeitiger Job nicht mehr 100%ig Spaß macht. Jede Führungskraft geht anders damit um und es könnte auch Konsequenzen für dich bedeuten. z.B. du wirst bei einem zukunftsorientierten Großprojekt nicht mehr berücksichtigt und bekommst andere Aufgaben. Kann sein, muss nicht sein, aber spiele realistische Szenarien durch, um das Zepter deiner beruflichen Neuorientierung selbst zu bestimmen.
Gibt es passende Entwicklungsprogramme im Unternehmen für dich, dann solltest du dir natürlich darüber im Klaren sein, ob die Arbeitsweise im Unternehmen oder der bisherigen Abteilung auch deinen Vorstellungen entspricht. Auch hier ist Klarheit notwendig, sonst bist du auch in der neuen Abteilung oder im neuen Job nicht zufrieden.
Mehr dazu findest du im Anschluss bei Tipp 2.
Sind die Entwicklungsmöglichkeiten weniger zufriedenstellend oder mit vielen Kompromissen verbunden, ist ein Jobwechsel ratsam.
Berufliche Neuorientierung im gleichen Unternehmen. Ein paar Überlegungen.
Macht es wirklich Sinn, neue Erfahrungen in einem anderen Unternehmen zu sammeln, oder liegt es an dir und deiner Haltung, ggf. doch weitere Erfahrungen zu sammeln und anstehende Entwicklungsmöglichkeiten abzuwarten?
- Berufliche Unzufriedenheit kann natürlich systembedingt sein. Das heißt, ein konservatives Unternehmen bietet weniger kreativen Freiraum als ein junges modernes Unternehmen. Oder passen die gelebten und informellen Werte des Unternehmens auch wirklich zu deiner Arbeitsweise? Herrscht eine Unternehmenskultur, die von Konkurrenz oder gegenteilig zu viel Teamgedanken geprägt ist. (Mehr dazu findest du in meinem Blogbeitrag Work&Culture)
- Mach dir bewusst, was du brauchst, und werde dir klar, ob das im gleichen Unternehmen überhaupt möglich ist? (Siehe Tipp 2)
- Kannst du etwas selbst verändern oder kannst du nur in einer anderen Unternehmenskultur deine Kompetenzen leben?
Tipp 2: Welche Arbeitsumgebung brauchst du, um gut arbeiten zu können?
Nun solltest du wissen, welche Rollen, Aufgaben und Tätigkeiten genau zu dir passen. Jetzt ist es an der Zeit, dein Arbeitsverhalten zu beleuchten. Welche Arbeitsumgebung passt am besten zu dir? Was brauchst du, um wirklich gut und glücklich arbeiten zu können?
Standortbestimmung Arbeitsumgebung.
Dazu ist es in erster Linie wichtig, die bedeutsamsten positiven und negativen Arbeitserlebnisse zu kennen. Oder was macht dich gerade besonders unzufrieden?
Finde heraus, was du wirklich brauchst, um gut arbeiten zu können.
- In welcher Unternehmenskultur möchtest du arbeiten? (Mehr dazu findest du im Blogbeitrag Work&Culture)
- Welche beruflichen Werte sind dir wichtig? (Mehr dazu in meinem Blogbeitrag warum es wichtig ist, deine beruflichen Werte zu kennen)
- Was hindert dich aktuell daran, dich voll zu entfalten?
Ein wichtiges Hilfsmittel kann wie bei Tipp 1 dein Lebenslauf sein. Schau dir deine beruflichen Stationen erneut an und halte fest was dir gut getan hat, und was dich eher blockiert hat oder welche Erfahrungen du nicht mehr machen möchtest?
Die Kopfstandmethode in der beruflichen Neuorientierung.
Wechsel die Perspektive – mit dem Gegenteil zum Erfolg. 😉
Eine etwas andere Methode dazu ist die Kopfstandmethode. Dabei listest du nicht auf, was du möchtest du beschreibst im Detail
Was passieren müsste, damit es noch schlimmer wird?
Lege den Fokus dabei wirklich auf deine Arbeitsumgebung. Hast du einige Szenarien gesammelt, dann leite daraus ab, welche Punkte und Fakten du unbedingt beachten musst. Was du in jedem Fall brauchst, um langfristig glücklich zu arbeiten.
Tipp 3: Sichtbar machen und Realitätscheck
Im dritten und letzten Schritt geht es darum, deine Ideen und Visionen, aber auch deine Kompetenzen und Wünsche sichtbar zu machen. Es geht um viel KLARHEIT im Innen und außen!
Entwicklung von Job-Ideen.
Jetzt geht es darum, die Aufgaben und Tätigkeiten mit dem Arbeitsumfeld zu verbinden.
Halte alles strukturiert auf einem leeren Blatt Papier fest. Versuche jetzt, gemeinsame Ideen zu finden.
- Welche Bereiche fallen dir sofort ein und welche kannst du auf Grund deiner bisherigen Reflexion ausschließen?
- Welche Rolle möchtest du zukünftig übernehmen und in welchen Bereichen und Unternehmen wäre das realistisch möglich?
- Kennst du jemanden, der dir bei deiner Jobsuche helfen könnte?
- Notiere alles, unabhängig davon, ob dir die Idee realistisch erscheint oder nicht.
- Höre auf dein Bauchgefühl und halte alle Visionen fest.
- Beginne deine Ideen nach roten Faden zu clustern.
Zweiter Realitätscheck bei der beruflichen Neuorientierung.
- Entspricht das wirklich deinen gewünschten Tätigkeiten und Kompetenzen?
- Entspricht das wirklich deinem gewünschten Arbeitsumfeld?
- Hat das Unternehmen wirklich den gleichen #culturalfit wie du?
- Stimmen grundlegende Werte wirklich überein?
- Kannst du in der Branche das verdienen, was du brauchst und möchtest?
- Welche Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten hast du?
- Was gibt es an der ein oder anderen Idee zu bedenken?
- Gibt es einen persönlichen Preis (Konsequenzen), den du ggf. dafür zahlen muss?
Der Prototyp – Sprich darüber.
Hast du deine Ideen gesammelt und für gut befunden, dann kannst du dich mit deinem Umfeld (Freunde, Familie, Partner:in…) austauschen. Aber beachte Kritik und Bedenken mit Vorsicht.
Berufliche Neuorientierung bedeutet Veränderung und die ist sehr oft mit vielen Ängsten behaftet. Unterscheide sehr gut, welche Ängste zu dir gehören und welche viel mehr in deine neue Idee projiziert werden.
Spürst du selbst Zweifel, dann gehe ihnen auf den Grund. Vielleicht ist dein letzter und wichtiger Schritt, die dahinter liegenden Glaubenssätze zu lösen.
Hier erfährst du Tipps und Möglichkeiten wie du deine beruflichen Glaubenssätze lösen kannst.
Mach dich sichtbar.
Jetzt solltest du wissen, was du möchtest und in welche Richtung es gehen soll.
- Überprüfe deine ganze Bewerbung und mach genau das sichtbar, was du kannst und willst.
- Schau dir dazu deine Notizen aus Tipp 1 und 2 an und nimm deine Kompetenzen und Arbeitsweisen zwischen den Zeilen in deine Bewerbung mit auf.
Faktencheck – Checkliste für deine berufliche Neuorientierung.
Wie sollen deine nächsten Schritte konkret aussehen?
- Was sind deine ersten konkreten Schritte?
- Musst du noch etwas klären?
- Gibt es noch jemanden, den du ins Boot holen musst?
- Wer kann dir bei der Jobsuche helfen?
- Brauchst du noch Qualifikationen oder Weiterbildungen, um dich für deinen Traumjob fachlich zu qualifizieren?
- Definiere einen zeitlichen Rahmen? Wie lange wirst du noch bei deinem Unternehmen bleiben? Möchtest du dich voll auf deine berufliche Neuorientierung konzentrieren? Wechselst du lieber in eine Teilzeittätigkeit, um Raum und Zeit dafür zu schaffen?
Fazit: Wann ist es höchste Zeit, dich für berufliche Neuorientierung zu entscheiden:
- Jeder Montag ist eine Qual und du weißt gar nicht mehr, was dich wirklich am meisten stört?
- Du bist über- oder unterfordert und brauchst eine langfristige Veränderung.
- Du merkst, dass in diesem Job dein Selbstvertrauen sinkt.
- Deine Erschöpfungs- und Krankenstandstage steigen.
- Du weißt ganz konkret, so geht es nicht weiter.
- Du kannst nicht sagen, was es ist, aber du bist unglücklich mit der Situation
- Vielleicht wartest du nur noch, bis dir die Entscheidung abgenommen wird und du arbeitslos wirst.
Hürden in der beruflichen Neuorientierung:
- “Was ist, wenn ich keinen Job mehr finde?”
Eine der größten Hürden ist die Angst vor einem Jobverlust und damit einhergehenden finanziellen Abstieg. Egal ob dieser mit Existenzängsten verbunden und begründet ist, der Verlust von Sicherheit hält viele davon ab, eine berufliche Neuorientierung zu starten.
Lieber im Job bleiben der einen frustriert, als keinen Job zu haben!
Ich kann diese Sorge natürlich verstehen. Auch mein Schritt in die Selbständigkeit war nicht von heute auf morgen. Viele Sorgen, Ängste und Glaubenssätze haben mich lange begleitet. Aber ich habe eine Lösung gefunden.
Der Realitätscheck macht sichtbar, welcher reale Spielraum möglich ist und wie viel Puffer wirklich noch vorhanden ist, bevor es existentiell kurz vor knapp wird. Und dabei wirst du erkennen, dein Spielraum ist sehr, sehr groß.
Spätestens wenn du deine Glaubenssätze sortiert und gelöst hast, wird dieser Spielraum noch größer und du wirst erkennen, dass du eigentlich viel mehr gewonnen als investiert hast.
Wichtig ist es, dass du deine Kompetenzen und deinen Wert kennst, klar hast und sichtbar machen kannst. Das gibt dir nicht nur äußere Überzeugungskraft, sondern vor allem auch innere Stärke.
Also denke vernünftig, realistisch und klar darüber nach, ob dir all deine Ängste, der unglückliche Job, die frustrierte Lebenszeit und im schlimmsten Fall die schwindende Gesundheit auf Grund eines nicht zu dir passenden Jobs Wert sind!
2. “Blockieren mich meine Glaubenssätze?”
Sehr oft werden Gründe, in einem unglücklichen Job zu verweilen, nach außen verlagert.
- “Was sagen meine Eltern / Freunde / Partner, wenn ich den Job wechsle, oder womöglich verliere!?”
- “Was, wenn ich mich nicht für das Richtige entscheide?“
- „Meine Führungskraft vermittelt mir, ich bin noch nicht reif für eine Beförderung!“
Am Ende des Tages, sind es nicht die anderen, sondern deine eigenen Glaubenssätze, die dich daran hindern, das zu tun, was dir wirklich Freude bereitet!
Wir alle haben Glaubenssätze und ´das macht man so´ Regeln mitbekommen, die uns meistens unbewusst blockieren.
Die gute Nachricht: Wir haben es in der Hand, diese einschränkenden Glaubenssätze zu lösen und befreit IN WIRKUNG zu kommen.
Tipps deine Glaubenssätze zu finden und zu lösen findest du in meinem Buch: Wirkung zeigen durch Wirkung:Selbst – Lerne dich selbst zu coachen. Für einen Job, der wirklich passt.
3. “Ich bin zu alt / zu jung für einen Neuanfang”
Egal wie alt man ist, es gibt immer Gründe es nicht zu tun. ABER es gibt immer auch genauso gute Gründe, es einfach zu wagen.
Ich kenne niemanden, der es bereut hat, einen Job zu verlassen, der jeden Montag zu innerlichem Widerstand geführt hat!
Hier habe ich dir die am häufigsten gehörten Sorgen zusammengefasst:
Sorgen von 30-Jährigen:
- “Ich habe doch gerade erst berufliche Erfahrung gesammelt, meine Kenntnisse aus der Ausbildung/Studium umgesetzt, ich kann doch nicht wieder neu anfangen!”
- “Ich möchte auch mal eine eigene Familie gründen, wenn ich jetzt meinen Job wechsle, habe ich keine Chancen mehr auf einen sicheren Arbeitsplatz oder einen gut bezahlten Job mit Perspektive!”
Sorgen von 40-Jährigen:
- “Ich habe Kinder und finanzielle Verantwortung, wie soll das gehen?!”
- “Wie schaut das denn aus, wenn ich mit 40, noch immer nicht weiß was ich will!”
Sorgen von 50-Jährigen:
- “Wer wird wohl noch jemanden einstellen, der auch mehr kostet!”
- “Was soll ich denn jetzt noch großartig Neues lernen, ich kann doch nicht anderes mehr!”
Eine entscheidende Frage haben jedoch alle gemeinsam: “ Wenn ich jetzt schon so unzufrieden bin, wie soll es dann in 3 oder 5 Jahren weitergehen?!!”
Und genau da sollte dein persönliches Coaching ansetzen. Es gibt unzählige Beispiele von beruflichen Durchstarten in allen Altersgruppen. Eines teilen alle, die Erfahrung, erst belastende Glaubenssätze zu lösen, um berufliche Veränderung zu leben.
Was ich 30-Jährigen rate:
“Du hast noch einen langen beruflichen Weg vor dir, weshalb es umso wichtiger ist, in allen Lebensbereichen glücklich zu sein. Familie und Beruf können sich dann vereinbaren lassen, wenn du weißt, welche Werte und Lebensvorstellung du hast. Dann kannst du dich befreit beiden Lebenswelten widmen, und die leidige Vereinbarkeit hat ein Ende, weil du deine Prioritäten kennst und von innen nach außen mit natürlicherPower, deinem NATURELL entsprechend deinen Rollen nachgehst!”
Wie du deine Werte klar machst findest du HIER.
Was ich 40-Jährigen rate:
“Du bist jetzt in der glücklichen Lage, ausreichend berufliche Erfahrung gesammelt zu haben, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, was du möchtest und was nicht. Sicherheit ist u.a auch bei familiärer Verantwortung ein wichtiger Faktor, auf den du bei deinen Entscheidungen nicht verzichten musst. Es ist ein Trugschluss, berufliche Neuorientierung ist ein finanzielles Risiko. Wenn du deinen Rahmen kennst, kannst du frei von Glaubenssätzen und Überzeugungen neu durchstarten.“
Was ich 50-Jährigen rate:
“Werde dir deinem ganzen Portfolio an Erfahrungen und Kenntnissen bewusst und mach diese erstmal für DICH sichtbar! In welcher Lebensphase bist du jetzt und was möchtest du beruflich erreichen und bewirken? Welche Bereiche fallen dir ein, in dem genau deine Erfahrung und dein persönliches Wissen deiner Meinung nach gefragt sind! Sei dir bewusst was du mit deiner beruflichen Erfahrung aber auch Lebenserfahrung bewirken kannst und löse dich von Glaubenssätzen wie ´was soll ich noch anderes machen ́ wenn schon soviel da ist, das darauf wartet in neuen Facetten weitergegeben zu werden!”
Leitfaden – 3 Tipps wie deine berufliche Neuorientierung gelingt:
- Werde dir klar, was du kannst!
- Welche Arbeitsumgebung brauchst du, um gut arbeiten zu können?
- Mach dich sichtbar!
Vergiss nicht den Realitätscheck zu machen. Überprüfe deine Entscheidungen auf Glaubenssätze und finanzielle Machbarkeit. Hast du Glaubenssätze gelöst, dann kannst du auch deinen finanziellen Rahmen ehrlich und realistisch einschätzen.
Vergiss nicht, finanzielle Ängste haben auch sehr oft mit Glaubenssätzen zu tun und sind sehr oft nicht an reale Existenzängsten gebunden.
Überprüfe deine Blockaden und arbeite Tipp 1 bis 3 in Ruhe durch
Brauchst du weitere Unterstützung, dann vereinbare gleich ein kostenloses Erstgespräch.
Hast du weitere Fragen, dann schreib mir gerne eine Nachricht: kontakt@wirkungmensch.at
ICH FEUE MICH AUF DICH!
Natürliche Power. Inside you.